Binance-Nutzer in Hongkong verlieren 450.000 USD durch Betrugswelle per SMS: HK-Polizei

Binance-Nutzer in Hongkong verlieren 450.000 USD durch Betrugswelle per SMS: HK-Polizei


Die Polizei Hongkongs hat nach einer Welle von Phishing-Betrügereien, die per SMS versandt wurden, Alarm geschlagen. 11 Kunden von Binance in Hongkong wurden zum Ziel dieser Betrügereien. In einem Beitrag vom 9. Oktober auf ihrer Facebook-Seite mit dem Titel „CyberDefender“ haben die Hongkonger Polizei die Nutzer vor dem Betrug gewarnt. Kürzlich haben sich Betrüger als Binance ausgegeben und per SMS behauptet, dass die Nutzer auf den Link in der Nachricht klicken müssen, um ihre Identitätsdaten vor Ablauf einer Frist zu überprüfen, sonst würde ihr Konto deaktiviert werden.“ Die Polizei sagte, dass die Betrüger, sobald die Nutzer auf den Link geklickt und angeblich ihre persönlichen Daten „verifiziert“ hatten, vollen Zugriff auf ihre Binance-Konten hatten, von wo aus sie alle Guthaben in den Wallets der Nutzer gestohlen haben. Laut dem Beitrag haben 11 Kunden von Binance in Hongkong in den letzten zwei Wochen insgesamt Verluste von mehr als 446.000 US-Dollar (3,5 Millionen Hongkong-Dollar) gemeldet. Die Polizei hat Nutzer, die glauben, eine potenziell betrügerische Nachricht erhalten zu haben, gebeten, die verdächtigen Nachrichten im Abschnitt „Betrugsprävention“ ihrer offiziellen Website zu notieren. Zusätzlich hat die Polizei einen Link zu einer neu veröffentlichten Liste von verifizierten virtuellen Vermögenshandelsplattformen angezeigt, die von der Securities and Futures Commission (SFC) in Hongkong bereitgestellt wurde. Derzeit sind nur zwei Kryptowährungsbörsen – HashKey und OSL – für Einzelhandelsinvestitionen in Hongkong voll lizenziert. CyberDefender ist ein Projekt, das im Mai vom Cyber Security and Technology Crime Bureau der Hongkonger Polizei ins Leben gerufen wurde, um das Bewusstsein der lokalen Bevölkerung für Online-Sicherheitsrisiken zu erhöhen. In den letzten Wochen wurden Hongkongs Kryptoinvestoren durch Betrügereien und betrügerische Aktivitäten schwer getroffen. Der kürzliche JPEX-Kryptobörsenskandal in Höhe von geschätzten 180 Millionen US-Dollar und mehr als 2.300 Beschwerden von Hongkonger Investoren bei der örtlichen Polizei sind ein Beispiel dafür. JPEX war eine nicht lizenzierte Kryptowährungsbörse, die angeblich mit auffälliger Werbung und „verdächtig“ hohen Renditen für ihre Kreditprodukte Hongkonger Anleger angezogen hat. Die Börse hat die Gebühren für Auszahlungen von ihrer Plattform am 15. September erhöht, was dazu führte, dass die Nutzer nicht mehr auf ihre Gelder zugreifen konnten. Als Reaktion auf den Skandal, der als der größte Finanzbetrug in der Geschichte Hongkongs bezeichnet wurde, kündigte die SFC an, eine Liste sowohl voll lizenzierter als auch „verdächtiger“ Kryptoplattformen zu veröffentlichen, um potenziellen Betrug zu bekämpfen.

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