Binance CEO Changpeng Zhao, oft als „CZ“ bezeichnet, hat die Vorstellung von Dezentralisierung angesichts jüngster Krypto-Angriffe in Frage gestellt.
In einem offenen Beitrag auf der Plattform X informierte CZ die Kryptogemeinschaft über eine beunruhigende Realität im Zusammenhang mit Mixin, einem Projekt, das sich als „dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk“ beschreibt.
Der Binance CEO betonte, dass dieses Netzwerk eine kritische Schwachstelle in seiner Datenbank hatte, die, wie kürzlich ausgenutzt wurde, zu einem Verlust der Hälfte der Vermögenswerte der Benutzer führte. Diese Nachricht schockierte die Kryptogemeinschaft und CZ gab eine deutliche Warnung heraus, dass „nicht alles, was behauptet, dezentralisiert zu sein, auch wirklich dezentralisiert ist“.
Dezentralisierung, oft als Grundprinzip der Kryptoindustrie gepriesen, bezieht sich auf die Verteilung von Kontrolle und Autorität über ein Netzwerk von Knotenpunkten oder Teilnehmern, anstatt auf eine einzige zentrale Autorität zu setzen.
CZs Beitrag betont jedoch, dass nicht alle Projekte, die sich als dezentralisiert ausgeben, dieselben Standards und Prinzipien einhalten. CZs Aussage ist ein Aufruf an die Kryptogemeinschaft, wachsam zu sein. Benutzer und Investoren müssen Vorsicht walten lassen, wenn sie Projekte analysieren, die behaupten, dezentralisiert zu sein.
Der Angriff auf das Mixin-Netzwerk wurde bekannt, als das Blockchain-Sicherheitsunternehmen SlowMist den Vorfall am Samstag meldete. Der Angriff gefährdete über 200 Millionen Dollar an Krypto-Vermögenswerten und signalisiert die Verwundbarkeit selbst gut angesehener dezentraler Plattformen.
Als Reaktion auf den Angriff beschloss das Mixin-Netzwerk, vorübergehend seine Ein- und Auszahlungsdienste auszusetzen. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde nach ausführlichen Diskussionen und einstimmiger Zustimmung aller Netzwerkknoten implementiert. Die Aussetzung zielt darauf ab, weitere potenzielle Verluste zu verhindern und die Vermögenswerte der Benutzer zu schützen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Aussetzung nur Ein- und Auszahlungsdienste betrifft und Überweisungen unberührt lässt. Das Team des Mixin-Netzwerks gab bekannt, dass es aktiv daran arbeitet, die Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, die den Angriff ermöglichten.
Während die prompte Reaktion des Mixin-Netzwerks lobenswert ist, erwartet die Kryptogemeinschaft weitere Details darüber, wie mit den verlorenen Vermögenswerten umgegangen wird. Die Lösung solcher Vorfälle ist entscheidend, um das Vertrauen in dezentrale Plattformen und das breitere Krypto-Ökosystem aufrechtzuerhalten.